Wie beinflussbar bist du?
Ob wir wollen es oder nicht, wir sind täglich mit ihnen in Berührung – Massenmedien. Vor gerade einmal 50 Jahren war die Medienlandschaft weltweit ziemlich simpel: es gab ferngesehen, das Radio und es gab Zeitungen. Wollte man sich zum Beispiel über Politik informieren, musste man gezwungenermaßen eines dieser 3 Medienarten aussuchen. Doch heute ist es anders. Von Sozialen Netzwerken zu Informations-Portalen im Internet, über verschiedenste TV und IPTV Angebote bis zu Zeitungen und Radio. Man wird wörtlich mit Information überschwemmt. Was tut man aber, wenn sich die Informationen, die man aus den verschiedensten Medien bezieht, gegenseitig wiedersprechen? Wie überprüft man die Quelle der Information? Wo überhaupt erfährt man die Quelle?
Die unterschätzte Gefahr
Der Zugang zu Information ist heute leichter den je, von Wikipedia über Facebook – die Antwort auf fast jede Frage ist nur ein paar Klicks entfernt. Doch woher weiß man eigentlich ob die Antwort wahr ist? Wir haben in den letzten zehn Jahren wahrlich die Macht der Sozialen Netzwerken kennengelernt. Eine dramatische Nachricht hat dort das tausendfache verbreitungspotenzial als eine Nachricht, die beispielweise in eine Zeitung publiziert wird. Das führt zu einer sehr schnellen Reaktion der Menschen und damit oft zu sehr bedeutenden Ereignissen. Die kann eine Nachricht über den Lebensstil eines Diktators sein, der sodann innerhalb von Wochen von einer meuternden Menge Junger Menschen gelyncht wird, oder auch die Nachricht über einen toten Soldaten an der Grenze wonach das leider negativ bekannte „es wird nun zurückgeschossen“ folgt. Früher waren es noch Tage bis Wochen, bis eine Nachricht etwas verändert hat. Nicht so heute, von Stunden bis hin zu Minuten können vieles ändern. Das Problem ist jedoch der Missbrauch von Massenmedien, vor allem Massenmedien die Junge Menschen beeinflussen – Soziale Netzwerke. Leider ist es heute eine Ausnahme, wenn jemand die Quelle einer Nachricht überprüft und noch schlimmer, je jünger der Rezipient der Nachricht – desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man die Nachricht sofort glaubt und damit noch zusätzlich andere Menschen beeinflusst und etwas verändert, was man eigentlich nicht wollten.
Die Macht der Medien
Die Verantwortung der Massenmedien heutzutage ist enorm. Viele wissen mit dieser umzugehen, doch viele leider nicht. Dass schlimmste ist, wenn die Medienmissbrauch für Manipulationszwecke vom Staat selbst ausgeht. Haben sie sich schon Mal gefragt was sein würde, wenn eine Gruppe von Menschen, welche an der Macht ist, beschließt, um ihre eigenen Zwecke zu erreichen, die Medienlandschaft zu manipulieren, wer wird dann merken dann die Medien nicht mehr frei sind? Wer wird uns mitteilen, dass man uns lügt, wenn wir nur zu lügenden Medien Zugang haben? Nun, es ist möglich, aber man muss einiges beachten. Es ist sehr wichtig, dass man als Konsument von modernen Medien nicht nur lernt Informationsquellen zu überprüfen, sondern auch verschiedene Quellen miteinander zu vergleichen. Und zu je mehr Quellen man Zugang hat, desto realistischer wird es, eine objektive Meinung zu bilden.
Politik oder Journalismus?
Gibt es einen Unterschied zwischen Politik und Journalismus? Jein. Politik bedient sich dem Journalismus, um die jeweiligen gesetzten Ziele zu erreichen. Journalismus kann unabhängig sein, muss aber nicht. Oft sind Medien im indirekten Besitzt von politischen Kräften. Sei es durch Affiliation mit „Parteifreunden“ oder durch den indirekten Besitz von Anteilen des Mediums kann ein bestimmtes Massemedium nur ein Instrument für einen bestimmten politischen Zweck sein. Es sei dahingestellt ob dieser Zweck gut oder böse ist – schließlich ist gut oder böse nur eine Frage der Auffassung und Definition, aber Journalismus im herkömmlichen Sinn muss unabhängig sein. Deshalb sollte jeder für sich einen Weg finden, Journalismus von politischer Agenda zu unterscheiden.
Fazit
Es ist heute von enormer Wichtigkeit, dass jedes einzelne Medium, jede einzelne Nachricht und jede einzelne Quelle überprüft wird. Es ist genauso wichtig, dass jeder, um eine objektive Meinung bilden zu können, immer die gegenteilige oder opponierende Meinung anhört – ungeachtet dessen, ob Sie die Meinung unterstützen oder nicht, wenn sie die Gegenteilige Meinung nicht kennen, dann haben sie keine Meinung.